Weltneuheit: Gebärmuttersenkung-OP mithilfe von Eigengewebe
Eine Gebärmuttersenkung wurde von Priv.-Doz. Dr. med. Hornemann, Smittels der Transplantation einer Sehne aus dem eigenen Knie einer Patientin operativ erfolgreich behandelt.
Zugegeben, es schaudert einen etwas beim Wort Gebärmuttersenkung. Tatsächlich aber kann sich die Gebärmutter senken, und die betroffene Frau nimmt das auch als solche wahr. Patientinnen beschreiben ein Fremdkörpergefühl, so als ob ein Zug durch den Körper Richtung Scheide ginge. Auch anhaltende Unterleib- und Rückenbeschwerden, ein Druckgefühl in Blase oder im Enddarm gehören zu den Symptomen. Blasenschwäche oder Inkontinenz sind oft begleitende und lästige Nebenerscheinungen. Im schlimmsten Fall tritt die Gebärmutter teilweise oder sogar komplett aus der Scheide heraus. Dann hilft nur noch eine Entfernung.
Wie ist die Gebärmutter überhaupt verankert, und warum kann sie sich absenken?
Normalerweise wird die Gebärmutter im gesunden Körper einer Frau durch elastische Bänder festgehalten. Gleichzeitig wird sie durch den Beckenboden gestützt, der aus Bindegewebe und Muskeln besteht. Die Gebärmutter kann sich dann absenken, wenn sich die Bänder und die Beckenbodenmuskulatur lockern. Sie löst sich dann von der Beckenwand und verlagert ihre Position abwärts.
Ganz so ungewöhnlich ist eine Gebärmutterabsenkung nicht. Ca. 30-50 % aller Frauen leiden im Laufe ihres Lebens daran.
Im fortgeschrittenen Alter wird auch das Gewebe schwach, und die Muskulatur baut ab. Auch Schwangerschaften und Geburten strapazieren oder dehnen die Bänder und die Muskeln. Übergewicht und das Tragen und Heben von schwereren Gegenständen haben ebenfalls negative Auswirkungen auf die Unterleibsmuskulatur. Blasenschwäche macht sich dann schnell bemerkbar, vor allem beim Lachen oder plötzlichem Niesen.
Wenn nur noch eine Operation hilft
Eine Operation an der Gebärmutter darf Ihnen keine Angst verursachen. Die heutigen Operationsmethoden – wie das Einsetzen eines spannenden Netzes im Unterleib – führen in der Regel zum Erfolg. Denn das Netz, das beispielsweise aus Polypropylen (eine Art Plastik) besteht, fixiert die Gebärmutter und die Scheide und hilft, dass Gebärmutter, Scheide, Blase und Darm sich wieder in die richtige Position bringen. Es wird zwischen Scheide und Blase gelegt und verwächst schnell mit dem eigenen Gewebe. Der Eingriff muss nicht einmal in Vollnarkose erfolgen, und Patientinnen können meist schon nach einer Woche die Klinik wieder ohne Schmerzen verlassen.
Weltneuheit: Verwendung von Eigengewebe bei einer Gebärmutter Operation
PD Dr. Hornemann hat jetzt erstmals, statt eines Kunststoffnetzes aus Polypropylen, nun erfolgreich eine Kniesehne einer Patientin verwendet, um ihre Gebärmutter zu stabilisieren. Die Patientin – die hierfür extra aus den Niederlanden angereist ist – konnte die Klinik nach Eingriff bereits nach vier Tagen wieder verlassen. Sensationell! Damit gelang dem Facharzt PD Dr. Hornemann etwas, das keinem Mediziner zuvor gelungen ist.
PD Dr. Hornemann arbeitet dabei eng mit dem Leading Medicine Guide Experten Dr. Franz aus der ETHIANUM Klinik Heidelberg zusammen. Dr. Franz hat sich nämlich explizit auf die Knie-Chirurgie spezialisiert. Dabei entwickelte er die bemerkenswerte OP-Methode Internal Brace, wobei eine Sehne entnommen und im verletzten Ober- bzw. Unterschenkel eingesetzt wird. Dank der engen Zusammenarbeit von zwei Experten auf ihrem Gebiet, kann diese erfolgreiche Technik nun auch in der Gynäkologie eingesetzt werden.
Diese neuartige Sehnentransplantation kann im Fall einer Gebärmuttersenkung helfen, mögliche Komplikationen bei einer Operation zu vermeiden. Schließlich kann Eigengewebe vom Körper nicht abgestoßen werden. Bei einem Netz aus Plastik kann das in einigen Fällen durchaus passieren. Dem Knie, dem die Sehne in der Kniekehle entnommen wird, fehlt es übrigens an nichts. Schon seit Jahrzehnten ist es üblich, dass die Sehne im Knie bei Kreuzbandoperationen entnommen und als Verstärkung an entsprechender Stelle verwendet wird.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Deutscher Verlag für Gesundheitsinformation
Frau Regina Tödter
Waldhofer Straße 98
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